Montag, 27. Januar 2014

Nur sechs Mammutskelette aus Deutschland

Mammutdarstellung von 1872

Wiesbaden (pressemeldungen-im-internet) – In Deutschland hat man bisher Tausende von Zähnen und Knochen vom eiszeitlichen Wollhaar-Mammut entdeckt, aber nur sechs komplette Skelette. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Das Mammut“ (GRIN-Verlag) hin. 1903 fand man in Klinge bei Cottbus (Brandenburg) ein Mammutskelett. Ein weiteres Mammutskelett kam im Winter 1908/1909 bei Borna nahe Leipzig (Sachsen) zum Vorschein. Man stellte diesen etwa 3,20 Meter hohen Fund im „Völkerkundemuseum“ in Leipzig aus, wo er während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Im Juni 1910 barg man in einer Tongrube bei Ahlen (Nordrhein-Westfalen) ein 3,20 Meter hohes und 5,50 Meter langes Mammutskelett. Dieses „Mammut von Ahlen“ oder „Münster-Mammut“ ist heute im Geomuseum der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster zu sehen. 1936 gelang an der Autobahn Koblenz-Trier bei Polch (Rheinland-Pfalz) die Entdeckung eines Mammuts. 1953 kam im Braunkohletagebau „Pfännerhall“ bei Braunsbedra im Geiseltal bei Merseburg (Sachsen-Anhalt) das „Mammut von Pfännerhall“ ans Tageslicht. Das rund 3 Meter hohe „Mammut von Pfännerhall“ kann man im „Landesmuseum für Vorgeschichte“ in Halle/Saale betrachten. 1985 wurde im Ortsteil Höpfling von Siegsdorf bei Traunstein (Bayern) ein 3,60 Meter hohes Mammutskelett ausgegraben, von dem bereits 1975 eine Rippe entdeckt worden war. Skelettrekonstruktionen sind eine Attraktion im 1991 gegründeten Museum „Mammutheum“ und im 1995 eröffneten „Naturkunde- und Mammutmuseum Siegsdorf“.

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